Wie verlief die Reha?

Kurzum – alles fing mit der Umgebung an, die es galt zu ändern. Ich wollte nach Hause – in meine gewohnte Umgebung in der ich mich sicher fühlte. Zum Glück wohnte ich gegenüber des Augustinums in Hamburg. Einer der schönsten Senioreneinrichtungen. Diese belegen im Hause den Souterrain Bereich mit einer umfassende physiologischen Einrichtung. Hier gab es auch ein Schwimmbad in dem ich meine Übungen zum Bewegungstraining durchführen konnte. Ein Anfang war gemacht.

Schnell war klar, das mein Gangbild und sich der verlorene Gleichgewichtssinn verändert bzw. wiederhergestellt werden musste. An Laufen war überhaupt nicht zu denken. Aber das linke Bein das aufgrund der linksseitigen Ataxie nicht vollumfänglich angesprochen werden kann, gab mir doch einen mehr oder weniger angelegten breitbeinigen Pinguingang. Dieser musste weg – und zwar schnell.

Der Einbau von neuroathletischen Übungen brachte mich dann wieder ein Stück weiter. Zwar nicht mit dem Gleichgewicht; es wurde aber nicht schlechter. Und je mehr ich daran arbeite, desto besser kommt der Körper mit der fehlenden Balance klar.

Im Oktober 2024 dann wieder ein Durchbruch – eine Radiofrequenz Therapie brachte mich wieder ein Stück weiter. Indiba – der klangvolle Name – brachte mich schon nach der ersten Sitzung wieder ein Stück weiter. Ich hatte schon längere Zeit wieder Beschwerden mit meiner linken Körperseite. Eine Art Nervenschmerz – als ob jemand daran ziehen würde und die gesamte linke Körperseite bis zum Kopf beeinträchtigt. Mit mittlerweile bekannt bei starker psychische Beanspruchung und bei Wetterwechsel. Kälte und Nässe mag meine Ataxie gar nicht…

Schon nach der ersten Sitzung – es wirkt ein elektromagnetischer Stromkreis bei einer Frequenz von 448 kWh – waren die Schmerzen wie weggeblasen.

Bei der zweiten Sitzung konnte ich spüren, das etwas in meinem Stirnbereich angesprochen wurde und ich fühlte mich bestärkt, das diese Therapie richtig für mich ist. Die dritte Sitzung brachte mir mehr Beweglichkeit.

Begleitend war für mich immer eine Fussreflexzonenbehandlung. Aufgrund des fehlenden Gleichgewichts verkrampft sich der linke Fuß so sehr, das dort schon Verformungen entstanden sind, die auch schon zu einem Überbein geführt haben. Dies lässt mich oft sehr schlecht gehen. Es hilft hier besonders eine entsprechend ärztlich untermauerte Behandlung, die jedesmal zu eine deutliche Entkrampfung führt. Diese Behandlung entspannt nicht nur meinen Fuß sondern auch mich.